Der Zitherclub aus Erbendorf, der "Josefshofer Hausg'sang" und Sterr als Sprecher gestalteten das kleine Adventskonzert mit Musik aus dem "Stoiwald", das Hofmann organisiert hatte. "Stress und Hektik, wo man nur hinschaut. Angefangen von der Politik bis zum Arbeitsplatz", sinnierte Sterr. Alles werde immer teurer, klage die Bevölkerung. "Wär's niat schöiner wei fröiher in der Hutzastub'n?" Die Menschen sollten sich in Verzicht üben und mehr Zeit für sich selber nehmen, denn Zeit sei ein Geschenk.
"Wenn des Kerzerl schei staad am Fichtenkranz brennt, ja, dann ist wieder Advent." Veronika Hille (Hackbrett), Renate Rögner (Zither) und Alexandra Lang (Gitarre) vom Zitherclub Erbendorf leiteten den musikalischen Part mit "A'Boarisch Tanzerl" ein, bevor Edeltraud Frank (Gesang) und Christa Böhm (Gitarre) vom "Josefshofer Hausg'sang" aus Premenreuth feststellten: "Ziagt d' Wind ei ins Land".
Sterr hatte viele Geschichten mitgebracht. "Der Weihnachtskaffee", "Maria sagt, wir bleiben", "Weihnachtsfeier" oder "Der Traum" und "Der Wunschzettel" waren unter anderem heitere und besinnliche Beiträge, die die musikalischen Stücke unterbrachen. Den "Moosmühl-Walzer" oder die Frage "Moinst, dass 's bald finster wird?", "Kalt's Wasserl", "Alle Johr um die Weihnachtszeit" oder "Fallt d' Schnei staad" nahmen die Zuhörer begeistert auf.
"An Weihnachten sollte man wieder mehr an Weihnachten denken", forderte Sterr die Besucher auf. "A bisserl mehr Weihnachten in oin selber halten, a bisserl mehr geb'n und a bisserl mehr miteinander red'n und niat nur stur sei Meinung vertreten." Überhaupt sollten die Menschen gerade in der Advents- und Weihnachtszeit nicht so viel jammern, sondern lieber mehr glauben und hoffen, riet der Weidner Freund des bayerischen Dialekts. Zu Gast waren auch der Roggensteiner Pfarrer Gerhard Schmidt und Bürgermeister Andreas Wutzlhofer. Später stieß auch noch Dekan Alexander Hösl zur Runde, der zuvor beim Waldauer Frauenbund war. Schnell verging die Zeit in der frohen und geselligen Runde.
Heller Lichtblick
Für viele ältere Menschen ist Hofmann ein großer Lichtblick im oft tristen Alltagseinerlei. "Ich komm nirgends mehr hin", klagte eine Seniorin. Die Termine mit Hofmann nehme sie sehr gerne an. "Da fühle ich mich gut aufgehoben". Abschließend dankte die Seniorenbeauftragte den Ensemblemitgliedern für die musikalischen Beiträge mit einem Geschenk.