Volksmusikantengedenkstätte in Stamsried
nach zwei Jahren Pause wurde heuer wieder die Maiandacht an der OVK-Gedenkstätte abgehalten.
Am Sonntag den 29.05.2022 um 14.oo Uhr am Waldrand zu Füßen der Kürnburg.
Die durch Otto Peisl im Jahr 1981 ins Leben gerufene Anlage mit Todenbrettern von verstorbenen Sängern,Musikanten,Tanzleut,Freunden und Förderern des OVK wuden heuer weitere Totenbretter installiert.
Dies sind für OVK-Mitglieder BettyZwick Schönsee; Hans Eger Tännesberg;Andreas Lößl Pilmersried.
Sie erhielten durch Pfarrer Schultes der auch die Maiandacht hielt ,den Segen.
Die musikalische Umrahmung und Gestaltung wurde durch die Familie Lößl vorgenommen.
Frischer Wind, wehte über der Gedenkstätte, die Blätter des nahen Waldes rauschten, als die Gruppe Stubn-Musi Maxhütte mit einem Instrumentalstück die vielen gekommenen Marienverehrer begrüßte und der Vorsitzende des OVK des Bereiches Schwandorf, Leonhard Bayerl, Pfarrer Martin Schultes, die Volksmusikfreunde und Marienverehrer willkommen hieß. „Milde Königin gedenke …“ sangen alle Marienverehrer zu Beginn und stimmten sich so auf die kommende Stunde ein. Zahlreiche gepflegte Totenbretter erinnern an die vielen mittlerweile verstorbenen Sänger, Volksmusikanten und Förderer der Volksmusik. Alljährlich treffen sich im Mai Volksmusikfreunde zum Gedenken ihrer Verstorbenen bei der Anfang der 80er Jahre des vergangenen Jahrhunderts errichteten Gedenkstätte am Fuße des Kürnberges bei Stamsried. Mit einem bunten Blumenstrauß von Marienliedern warteten die Gruppen, die Stubnmsi Maxhütte, das Koller Duo und die Niedermuracher Sänger dieses Jahr auf. Ruhestandspfarrer, Martin Schultes, freute es die besondere Verehrung der Gottesmutter in seiner Heimat durch verbindende Worte, einer kurzen Predigt und den Segen begleiten zu dürfen. Weisen der Volksmusik, Menuette, Instrumental- und Gesangsbeiträge wechselten sich mit Gebeten zur Gottesmutter ab. „Leonhard Bayerl, der OVK Vorsitzende dankte anschließend vor allem Pfarrer Schultes, den teilnehmenden Gruppen und den vielen Besuchern der Maiandacht. Ferner dankte er dem Markt Stamsried mit Bürgermeister Herbert Bauer für die Betreuung der Gedenkstätte.
Folgende drei Totenbretter wurden gesegnet:
- Totenbrett für Franz Wittmann aus Meidenried, starb am 30. November 2018 im Alter von 94 Jahren. Bekannt war Wittmann als leidenschaftlicher Gstanzlsänger und freudiger Volkstänzer. Unvergessen sind die vielen Volkstanznachmittage im Gasthaus Breu in Friedersried.
- 2. Totenbrett für Erna Niederalt aus Oberviechtach, starb am 2. Dezember 2018. Sie war bekannt als Sängerin der Geschwister Steindl und als „Vöichtacher Sängerin“. Sie stammte aus Hiltersried und stand mehr als 60 Jahre mit ihren Schwestern auf der Bühne. Die Musik wurde ihr schon in die Wiege gelegt. Seit Gründung des Oberpfälzer Volksliedkreises im Jahre 1955 gehörte sie diesem an, war engagiertes Vorstandsmitglied und moderierte viele Veranstaltungen. Die Geschwister Steindl waren die älteste Singgruppe im Oberpfälzer Volksliedkreis und weit darüber hinaus bekannt.
- Totenbrett für Josef Lobenhofer aus Schwarzenfeld, starb am 17. Dezember 2018. Er war Leiter der Oberpfälzer Bettlmusikanten und Mitglied beim Oberpfälzer Volksliedkreis Schwandorf. 26 Jahre stand Sepp Lobenhofer am Dirigentenpult der Schmidmühlener Blaskapelle St. Ägidius und war den Musikkapellen in Ebermannsdorf, Pischdorf und Schwarzenfeld eng verbunden. Für Lobenhofer war die Musik Lebenserfüllung und Berufung. Jungen Menschen eine Musikausbildung mit auf den Weg zu geben, war seine Lebenseinstellung.
Mit dem Schlussgebet und dem Segen und dem Lied: „Segne du Maria …", endete die besinnliche Maiandacht. Der Erlös aus der Sammlung dient dem Erhalt der Gedenkstätte. Im Anschluss waren alle zur Sitzweil in den Zedernhof eingeladen.
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Maiandacht 2017
(nid) Ein Mailüftchen wehte über der Gedenkstätte für die verstorbenen Sänger, Musikanten und Tanzleute des Oberpfälzer Volksliedkreises bei Stamsried. Der jährlichen Andacht drückten heuer Musik- und Gesangsgruppen aus dem Landkreis Schwandorf ihren Stempel auf.
Die Teilregion Schwandorf des Oberpfälzer Volksliedkreises (OVK) war Ausrichter der Maiandacht. Vorsitzender Leonhard Bayerl hieß als Zelebranten Bischöflich Geistlichen Rat Willibald Spießl sowie viele Marienverehrer willkommen. Das jährliche Treffen findet an der idyllisch gelegenen Anlage am Fuße des Kürnbergs bei Stamsried statt, wo zahlreiche gepflegte Totenbretter an verstorbene OVK-Mitglieder erinnern. Neu erhielt das Totenbrett von Anton Beer (Volkstanzgruppe Kleinwinklarn) den Segen des Geistlichen. Spießl erinnerte ferner an die im Vorjahr verstorbenen Josef Schneider (Geschäftsführer des OVK) und Konrad Schmid (Stamsrieder Sänger). Das Totenbrett des OVK-Gründers und Initiators der Anlage Otto Peisl war renoviert worden.
Mit einem bunten Strauß von Marienliedern warteten die Gruppen "Allerhand Saiten", die Geschwister Winterer und das Koller-Duo auf. Weisen der Volksmusik, Menuette, Instrumental- und Gesangsbeiträge wechselten sich mit Gebeten ab. BGR Spießl machte in seiner Ansprache den Jahrestag "100 Jahre Patrona Bavariae" und die Marien-Erscheinungen in Fatima vor einem Jahrhundert zum Inhalt seiner Betrachtungen.
Während die Gläubigen zu Beginn mit dem Lied "Milde Königin gedenke" einstimmten, bildete "Segne du Maria" den gesanglichen Abschluss der Marienfeier, die mittlerweile ein Stamsrieder Kulturgut geworden ist.
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Maiandacht 2016
Stamsreider Dreigesang und Kloine Muse, Stamsried
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Maiandacht 2015
Zu Füßen der Kürnburg, am Waldrand bei Stamsried befindet sich die Volksmusikanten- gedenkstätte des Oberpfälzer Volksliedkreises (OVK). Sie besteht aus einem Bildstock und vielen so genannten Totenbrettern mit den Namen von verstorbenen Sängern, Musikanten, Tanzleuten, Freunden und Förderern des OVK. Die Gedenkstätte entstand im Jahre 1981 auf Initiative von Otto Peisl, des langjährigen 1. Vorsitzenden des OVK.
Einmal im Jahr, meist am letzten Sonntag im Mai, treffen sich hier Gruppen des OVK und gestalten eine Maiandacht. Diese wird neuerdings im Wechsel vom OVK Cham oder vom OVK Schwandorf durchgeführt (o. g. Bild von 2011). In der Regel besuchen die Gruppenmitglieder anschließend ein örtliches Wirtshaus zum Singen und Musizieren. Örtlicher Ansprechpartner ist Paul Pongratz aus Stamsried.
Hier ist eine unvollständige Anzahl von Totenbrettern, die dort aufgestellt bzw. wieder restauriert wurden.